Sicherer Schulweg auch im Dunkeln

11.10.2016

Bei der Kinderkleidung ist Reflexmaterial im Herbst und Winter besonders wichtig

Kinder müssen auch bei schlechter Sicht und in der Dunkelheit auf dem Schulweg gut sichtbar. Eltern sollten deshalb darauf achten, dass ihre Kinder helle Kleidung tragen und Jacke, Hose, Helm und Ranzen großzügig mit Reflexmaterial ausgestattet sind. Eingehaltene Normen und das GS-Zeichen sind dabei ein Indiz für gute Qualität. Darauf weisen die Kommunale Unfallversicherung Bayern und die Bayerische Landesunfallkasse und (KUVB/Bayer. LUK) hin.

Lichtkegel wandern von unten nach oben

Der Lichtkegel eines fahrenden Autos „wandert“ von unten nach oben. Deshalb sind Reflektoren im unteren Körperbereich besonders wichtig, etwa in Form von Klettbändern für Waden oder Fußknöchel. An Jacke oder Mantel sollte es Reflektoren an den Seiten, vorne und hinten geben. „Der Spruch ‘viel hilft viel‘ trifft hier voll zu“, sagt Elmar Lederer, Geschäftsführer der KUVB und der Bayer. LUK. Je mehr Reflektoren ein Kind trägt, desto eher sieht es der Autofahrer und kann angemessen reagieren.“

Die Qualität macht den Unterschied

Schulranzen tragen serienmäßig Reflektoren, doch unterscheiden sie sich in Größe und Qualität. Eltern sollten auf große reflektierende Flächen achten, ebenso auf Streubreite und Reflexionsgrad. Sie geben an, wie stark und aus welchem Winkel einfallende Lichtstrahlen zurückgeworfen werden. Da solche Details im Geschäft schwer prüfbar sind, lohnt es sich, Tests wie die der Stiftung Warentest zur Beschaffenheit von Reflektoren zu lesen.

Indizien für Qualität sind ferner das Siegel für Geprüfte Sicherheit (GS-Prüfzeichen) und die Deutsche-Industrie-Norm (DIN) 58124. Sie legt fest, dass mindestens zehn Prozent der Rück- und Seitenflächen eines Schulranzens aus retroflektierendem Material sein müssen. Dritte im Bunde ist die EU-Norm EN 13356, die die Leuchteigenschaften von Reflektoren regelt. Diese Angaben sind meist im Ranzen selbst oder auf einem Beipackzettel zu finden.

Kein Elterntaxi zur Schule

Besorgte Eltern sollten einen Fehler nicht machen: ihre Kinder zur Schule chauffieren. Denn Autofahren ist nicht immer die sicherste Variante, und es ist wichtig, dass Kinder Bewegung und frische Luft bekommen. Auf jeder Strecke, die die Schülerinnen und Schüler selbst zurücklegen, trainieren sie zudem ihre Wahrnehmungs- und Reaktionsfähigkeit.

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