Schulweg üben vor dem Schulstart

07.09.2014

  •  

Eltern sollten ihre Kinder beim Einüben eines sicheren Schulweges unterstützen - und das bereits vor Schulstart. Das raten die Kommunale Unfallversicherung Bayern und die Bayerische Landesunfallkasse (KUVB/Bayer .LUK), die zuständig für die gesetzliche Schülerunfallversicherung in Bayern sind.

Der Schulweg sollte so gewählt werden, dass gefährliche Abschnitte wie zum Beispiel befahrene oder unübersichtliche Kreuzungen umgangen werden können. Ist das nicht möglich, müssen sich die Schulanfänger auch an diesen Stellen sicher fühlen. Sie müssen lernen, mit viel Verkehr zurechtzukommen: „Üben Sie deshalb mit Ihrem Kind den Weg mehrmals unter realen Bedingungen, also auch morgens im vollen Berufsverkehr“, rät Elmar Lederer, Direktor der KUVB und der Bayer. LUK. Am späteren Vormittag oder am Wochenende sind die Straßen für ein wirklichkeitsnahes Schulwegtraining oft zu ruhig.

Schulwegtraining – Tipps für Eltern:

  • Benutzen Sie Ampeln oder Fußgängerüberwege, soweit möglich.
  • Überprüfen Sie, ob Ihr Kind am Bordstein anhält, Blickkontakt mit den Auto- oder Fahrradfahrern sucht und die Geschwindigkeit von Fahrzeugen abschätzen kann.
  • Vorsicht bei abbiegenden LKW; lieber stehen bleiben und den LKW vorbeilassen
  • Schicken Sie Ihr Kind morgens rechtzeitig los - Kinder werden unter Zeitdruck unaufmerksam und unvorsichtig.
  • Sorgen Sie für helle Kleidung und Reflektoren, damit Ihr Kind besser gesehen wird.
  • Nicht immer ist die kürzeste Strecke die sicherste, deshalb lieber einen Umweg in Kauf nehmen, wenn der Schulweg dadurch weniger Gefahrenstellen hat. Der Versicherungsschutz geht dabei nicht verloren. 

Auf das Eltern-Taxi verzichten

KUVB und Bayer. LUK appellieren auch an die Eltern, besser auf das "Eltern-Taxi" zu verzichten und die Kinder zu Fuß zur Schule gehen zu lassen. Das vermeidet unfallträchtiges Chaos vor den Schulen und hilft den Kindern, unabhängig und selbstsicher zu werden und das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu lernen. Eltern können sich direkt bei ihrer Schule erkundigen, ob es z. B. Schulwegpläne für den sicheren Schulweg gibt oder Initiativen wie den "Bus mit Füßen", bei dem sich mehrere Kinder unter Begleitung eines Erwachsenen für einen gemeinsamen Schulweg zusammen schließen.

 

Hier finden Sie die Pressemeldung als PDF zum Herunterladen.

 

 

Zurück zur Seite Presse-Archiv