German Paralympic Media Award 2017 verliehen

29.03.2017

Auszeichnung für herausragende Berichterstattung über den Behindertensport

 

Am 29. März 2017 wurde zum 17. Mal der German Paralympic Media Award vergeben. Mit ihm zeichnet die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) herausragende Berichterstattung über den Breiten-, Rehabilitations- und Leistungssport von Menschen mit Behinderung aus. Der Sonderpreis geht in diesem Jahr an Verena Bentele.
Die Preisträger des Jahres 2017 sind:

Kategorie Print:
Dieses Jahr gibt es in der Kategorie Print eine Besonderheit: Die Jury konnte sich auch nach langer Beratung nicht auf einen Preisträger einigen. Daher werden diesmal gleich zwei Beiträge ausgezeichnet.

David Hock
Unter dem Titel „200 Meter Perfektion“ portraitiert der Nachwuchsjournalist im „Rollt.-Magazin“ einen Rollenwechsel der besonderen Art. In seinem journalistisch anspruchsvollen Text beschreibt er, wie die Athletin Edina Müller innerhalb von vier Jahren von der Teamplayerin zur Einzelkämpferin wird, von der Rollstuhlbasketballerin zur Parakanutin.

Niclas Müller und Team
Niclas Müller und sein Team haben mit dem Sport-Magazin „1890“ eine beeindruckende Publikation erstellt: Der Aussage auf dem Front-Cover „Echter, ehrlicher Sport.“ wurden sie voll und ganz gerecht. Das Heft bietet die Chance, den Breiten- und Amateursport von Menschen mit Behinderung ins Licht der Aufmerksamkeit zu rücken.

Kategorie Foto:
Conny Kurth
Unter dem Titel „In der Schwebe“ fängt Conny Kurth einen eindrucksvollen Moment bei den Paralympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro ein. Ein Spieler streckt sich beim Sitzvolleyball voll konzentriert nach dem Ball und spannt sich dabei so an, dass sein Körper für einen Augenblick über dem Feld schwebt.

Kategorie Hörfunk:
Maria Fremmer und Heike Mund
Für die WDR 5 Sendung „Neugier Genügt“ erzählen Maria Fremmer und Heike Mund die Geschichte der Ausnahmesportlerin Silke Pan. Ihr Lebensmotto lautet: „Aufgeben ist keine Alternative“. Die beiden Autorinnen lassen uns mit ihrer Reportage unmittelbar an der Freiheit teilhaben, die die Sportlerin auf ihren Trainingsausflügen erlebt.

Kategorie TV/Film:
Peter Leissl, Mathias Berg, Yorck Polus und Susanne Simon
Das Team vom ZDF nimmt mit seiner Reportage und dem anschließenden Experteninterview mit dem ehemaligen Behindertensportler Matthias Berg einen vieldiskutierten Fall auf:  Die unheilbar erkrankte belgische Leichtathletin Marieke Vervoort möchte selbstbestimmt über ihr Leben und Sterben entscheiden.

Kategorie Online/Social Media:
Andre Hofmann, Niklas Klütsch, Thomas Stephany und Marcel Wienands
Sympathisch, authentisch, locker – so berichten die zwei Studenten Niklas Klütsch und der sehbehinderte Marcel Wienands von der Kölner Sporthochschule als inklusives Reporterduo von den Paralympics in Rio. Ihre Veröffentlichungen erreichen über verschiedene Kanäle insgesamt 2,4 Millionen Menschen.

Sonderpreis 2017:
Verena Bentele
Der Sonderpreis 2017 geht an Verena Bentele. Die Ehrung gilt Benteles herausragenden sportlichen Leistungen ebenso wie ihrem medialen, sozialen sowie politischen Engagement für Inklusion und Behindertensport.

Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen und Preisträger durch eine renommierte Jury unter dem Vorsitz von Gerd Schönfelder, dem erfolgreichsten deutschen paralympischen Alpinsportler. „Die Jury hatte die Qual der Wahl und das ist eine wirklich gute Nachricht. Wir haben eine Vielzahl sehr guter Beiträge bekommen. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Inklusion im Sport und in der medialen Wahrnehmung voranschreitet", sagt der Hauptgeschäftsführer der DGUV, Dr. Joachim Breuer.

Weitere Informationen über den German Paralympic Media Award finden Sie hier:
Opens external link in new windowwww.dguv.de/gpma

 

 

Zurück zur Seite Presse-Archiv